Ballett in drei Teilen von John Neumeier nach Shakespeares Tragödie | Romeo und Julia
Mi 09.07.2025, 19.00 - 22.00 Uhr
Graf Capulet
Matias Oberlin
Erster Solist
GEBOREN
27.4.96 in Santa Fe, Argentinien. Argentinier/Deutscher
AUSBILDUNG
Seminario Provincial de Ballet – Santa Fe, Argentinien
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Elizabeth Sture, Christian Schön, Janusz Mazon, Kevin Haigen, Gigi Hyatt
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2014, in 2018 Solist, seit 2023 Erster Solist
KREATIONEN
Beethoven-Projekt
Ghost Light
Pain Pushed me Forward (Braulio Alvarez)
REPERTOIRE
Garf Capulet und Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Gaston Rieux in "Die Kameliendame"
Der König in "Weihnachtsoratorium I-VI"
Günther in "Der Nussknacker"
Graf Alexander in "Illusionen – wie Schwanensee"
Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Fenge in "Hamlet 21"
Der Wanderer, der Gondoliere, ein Tanzpaar, Dionysos, der Friseur, der Gitarrist in "Tod in Venedig"
Der Dorn, Amors Segen, ein spanischer Prinz und ein ägyptischer Prinz in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Mann mit den Luftballons in "Liliom"
Serge Diaghilew und Thomas Nijinsky in "Nijinsky"
Stanley Kowalski in "Endstation Sehnsucht"
Alexej Karenin und Lewin in "Anna Karenina"
Mr Brocklehurst in "Jane Eyre" (Cathy Marston)
und Soli in
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Beethoven-Projekt I
Matthäus-Passion
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
ER CHOREOGRAFIERTE
"Flash"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
AUSZEICHNUNG
Stipendium der "Pierino Ambrosoli Foundation" (2011-2013)
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2019
Mehr Informationen über Matias Oberlin.
Bruder Lorenzo
Lennard Giesenberg
Gruppentänzer
GEBOREN
20.5.2000 in Henstedt-Ulzburg, Deutschland. Deutscher
AUSBILDUNG
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Kevin Haigen, Janusz Mazon, Stacey Denham
ENGAGEMENTS
Hamburg Ballett (Aspirant) 2019-2020
Bundesjugendballett 2020-2022
Hamburg Ballett seit 2022
KREATION
Der Fotograf in "Dona Nobis Pacem"
REPERTOIRE
Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Allans Freund in "Endstation Sehnsucht"
Musikalische Leitung
Markus Lehtinen
Dirigent
Markus Lehtinen absolvierte ein Klavier- und Dirigentenstudium an der Sibelius-Akademie in Helsinki. Zudem studierte er Komposition bei Aulis Sallinen und Einojuhani Rautavaara. 1988 wurde er an die Königliche Oper in Kopenhagen verpflichtet, der er bis 1993 angehörte. Er war Chefdirigent des Jyväskylä Sinfonieorchesters sowie Gastdirigent des Malmö Sinfonieorchesters. 1993 debütierte er an der Hamburgischen Staatsoper, weitere Engagements in Deutschland waren unter anderem an der Deutschen Oper Berlin und an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2004 hat Markus Lehtinen eine Professur an der Sibelius-Akademie.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede