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So 12.04.2026, 18.00 - 21.30 Uhr | Großes Haus Premiere

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Robert Schumann / Bela Bartok / Alexander Zemlinsky

Frauenliebe und -sterben

CLICK in – debatte: Einführung 45 Minuten vor der Vorstellung

DREI MEISTERWERKE – ZWEI JAHRHUNDERTE – EINE NARRATION

FRAUENLIEBE UND -LEBEN
Acht Lieder für Singstimme und Klavier op. 42 (1840)
Komposition: Robert Schumann
Libretto: Adelbert von Chamisso

HERZOG BLAUBARTS BURG
Oper in einem Akt (1918)
Komposition: Béla Bartók
Libretto: Béla Balázs

EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE
Oper in einem Akt (1917)
Komposition: Alexander Zemlinsky
Libretto: Alexander Zemlinsky nach Oscar Wildes gleichnamiger
Dichtung in der Übersetzung von Max Meyerfeld

Die Zeiten ändern sich, der Ort nicht. Tobias Kratzer, Regisseur von Frauenliebe und -sterben, verbindet Meisterwerke dreier Komponisten und ummantelt sie mit einer Erzählung, die einem großen Familienepos gleicht. Dabei werden aus den vermeintlichen Einzelschicksalen Panoramen von Sitte und Moral unserer Vergangenheit und Gegenwart. Robert Schumanns Liederzyklus Frauenliebe und -leben – 1840 ereignet sich ein Frauenschicksal, wie es unzählige gab: erste Liebe, Heirat, Ehe, Geburt und schließlich Tod der Frau. Die Gefühle der namenlosen Protagonistin kreisen um die Bedürfnisse des Mannes, der sich mehr und mehr von ihr entfernt. Eine Generation später bringt der jetzige Hausherr, Herzog Blaubart, eine neue Frau mit nach Hause: Judith. Die beiden ziehen sich magisch an – sie fasziniert vom mysteriösen Fremden, er von ihrem Glanz. Doch nach und nach entdeckt Judith Blaubarts früheres Leben samt den dort lauernden Abgründen. Und wieder ein Zeitsprung: In der Florentinischen Tragödie erkennen wir ein gänzlich neues Ehekonstrukt – bürgerlich, aber durchaus liberal. Als Simone seine Frau Bianca bei einer Affäre mit dem jungen Guido ertappt, verzeiht er ihr. Doch mehr und mehr dominieren traditionelle Geschlechterrollen. Die ménage à trois eskaliert. Kurzum: Begehren die Menschen in allen Zeiten gleich? Wo liegen Unterschiede?

Musikalische Leitung: Karina Canellakis
Inszenierung: Tobias Kratzer
Bühne und Kostüme: Rainer Sellmaier
Video: Manuel Braun
Licht: Michael Bauer
Dramaturgie: Henriette von Schnakenburg

Acht Lieder für Singstimme und Klavier op. 42 (1840) / Oper in einem Akt (1918) / Oper in einem Akt (1917)
Texte von: Adelbert von Chamisso / Béla Balázs / Alexander Zemlinsky nach Oscar

In deutscher und ungarischer Sprache
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper Kooperation mit Den Norske Opera Oslo

Ort: Großes Haus, Dammtorstraße 28, 20354 Hamburg
Preise: 8,00 EUR bis 195,00 EUR

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