Ballett von John Neumeier nach Tennessee Williams | Die Glasmenagerie
Fr 12.07.2024, 19.30 - 22.00 Uhr
Laura Rose Wingfield
Alina Cojocaru
Gasttänzerin
Alina Cojocaru wurde in Bukarest geboren und erhielt für sieben Jahre ihre Ausbildung in Kiew, bevor sie 1997 an die Royal Ballet School wechselte. Nach nur sieben Monaten kehrte sie wieder nach Kiew zurück und trat als Erste Solistin in die dortige Compagnie ein. Ein Jahr später erhielt sie eine Verpflichtung an der Royal Ballet Company und avancierte am Ende der Saison zur Solistin. Am 17. April 2001 ernannte sie Sir Anthony Dowell nach einer Vorstellung von "Giselle" zur Ersten Solistin. Im September 2013 wechselte sie als führende Erste Solistin zum English National Ballet und gastierte regelmäßig beim Hamburg Ballett, beim American Ballet Thetatre und bei weiteren Compagnien weltweit.
Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen u.a. die Titelrollen aus "Giselle" und "La Sylphide", Kitri ("Don Quixote"), Tatjana ("Onegin"), Odette/Odile ("Schwanensee"), Prinzessin Aurora ("Dornröschen"), Nikiya ("La Bayadère") und Swanilda ("Coppélia").
Christopher Wheeldon kreierte für sie "There Where She Loves", zudem schufen Wayne McGregor für sie "Engram" und "Chroma" und Ashley Page "This House will Burn". In Kopenhagen und Hamburg tanzte sie die Rolle der Hippolyta/Titania in John Neumeiers "Ein Sommernachtstraum". In Hamburg gastierte sie bei den Nijinsky-Galas 2001 und 2004. Zudem konnte man sie hier 2011 als Marguerite Gautier in John Neumeiers "Die Kameliendame" und 2013 als Julia in "Romeo und Julia" erleben. In John Neumeiers jüngstem Ballett, "Liliom", tanzte sie die Rolle der Julie, die für sie kreiert wurde und für die sie 2012 mit dem Benois de la Danse sowie von der Fachzeitschrift "tanz" als Tänzerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Alina Cojocaru erhielt zahlreiche Preise, darunter den Nijinsky Award 2004 als beste weibliche Tänzerin, im gleichen Jahr wurde sie schon einmal mit dem Benois de la Danse ausgezeichnet.
In den letzten Jahren organisierte sie Galas in Rumänien und London zugunsten des rumänischen Charity Hospizes zur Hoffnung. Im Februar 2012 feierte das von ihr verantwortete "Alina Cojocaru – Dream Project" mit Freunden und Kollegen des Tokyo Ballet, Hamburg Ballett, Royal Ballet und ENB in Tokio Premiere.
Sie gastiert darüber hinaus beim Kirov Ballett, beim Ballett der Pariser Oper, Bolschoi Ballett, Königlich Dänischen Ballett, Ungarischen National Ballett, Wiener Staatsballett, Ballett Zürich, National Ballet of Portugal, La Scala Ballet, Nacional Ballet of Cuba, Teatro Colon Buenos Aires, beim rumänischen National Ballett, South African Ballet Theater, Kremlin Ballet, Sarasota Ballet sowie beim Zagreb Ballet.
Zudem tritt sie bei Galas auf, u.a. beim La Scala Ballet, National Ballet of China, Ballett Basel, beim litauischen National Ballett, beim Bayerischen Staatsballett, Dortmund Ballett, beim finnischen National Ballett, bei der Morphoses Company, beim 10., 11., 12. und 13. World Ballet Festival in Tokio sowie bei Galas in Süd-Korea, Portugal, Italien, Schweden, den USA und Dänemark.
Amanda Wingfield (als Gast)
Patricia Friza
Solistin
GEBOREN
26.10.79 in Wien. Österreicherin
AUSBILDUNG
Ballettschule der Wiener Staatsoper
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Judith Reyn, Christian Tichy, Yannik Boquin
ENGAGEMENTS
Das Ballett der Wiener Staatsoper.
Hamburg Ballett 2006-2023
KREATIONEN
Eine Pflegerin in "Le Pavillon d’Armide"
Darja Alexandrowna Oblonskaja, Dolly in "Anna Karenina"
Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie"
und Soli in
Du und Du, Walzer (Neujahrskonzert 2006, Wien)
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Let's Keep it Black (Orkan Dann)
A Foreign Sound (Thiago Bordin)
My Dear Love (Orkan Dann)
Trencadís (Aleix Martínez)
Einflüsse (Miljana Vracaric)
Renku (Yuka Oishi/Orkan Dann)
Aether (Luca Andrea Tessarini)
Kleines Requiem (Aleix Martínez)
REPERTOIRE
beim Ballett der Wiener Staatsoper
Aegina, Pemba und Omara in "Spartacus" (Renato Zanella)
Juwelen in "Cinderella" (Renato Zanella)
Italienischer Tanz in "Der Nussknacker" (Renato Zanella)
Volga V. in "Duke’s Nuts" (Renato Zanella)
Der Kater in "Renard" (Renato Zanella)
Eine Weise in "Sacre" (Renato Zanella)
Eine Zigeunerin in "Romeo und Julia" (John Cranko)
Pas de Cinq, Grosser Schwan und Spanischer Tanz in "Schwanensee" (Rudolf Nurejew)
Die Fee des Ehrgefühls und die Fee der Lebhaftigkeit in "Dornröschen" (Marius Petipa/Peter Wright)
Polyhymnia und Leto in "Apollo" (George Balanchine)
Eva und Audrey in "Wie es Euch gefällt" (John Neumeier)
Myrtha und Berthe in "Giselle" (Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa/Elena Tschernischova)
Eine Strassentänzerin in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
Paulina in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Empty Place (Renato Zanella)
Sensi (Renato Zanella)
Raymonda (Rudolf Nurejew)
Petite Mort (Jirí Kylián)
beim Hamburg Ballett
Die Schöne von Granada in "Der Nussknacker"
Bianca in "Othello"
Potiphars Weib in "Josephs Legende"
Polina Andrejewna und The Star of the Revue in "Die Möwe"
Die Königinmutter, einer der großen Schwäne und der Schmetterling in "Illusionen – wie Schwanensee"
Bronislava Nijinska und Eleonora Bereda in "Nijinsky"
Frau Muskat in "Liliom"
Prudence Duvernoy und Nanina in "Die Kameliendame"
Gräfin Capulet und Isabella in "Romeo und Julia"
Audrey in "Wie es Euch gefällt"
Aschenbachs Assistentin, seine Mutter und Tadzios Mutter in "Tod in Venedig"
Eine 300jährige Frau und Die Ausgewählte in "Le Sacre du Printemps" (Millicent Hodson, inspiriert von Vaslaw Nijinsky)
Die Ehefrau in "The Concert" (Jerome Robbins)
und Solos in
Verklungene Feste
Vaslaw
Le Sacre
Des Knaben Wunderhorn
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Messias
Broadway's Pawlowa
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
GASTAUFTRITT
Bayerisches Staatsballett, München
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Tom Wingfield
Alessandro Frola
Erster Solist
GEBOREN
3.9.2000 in Parma, Italien. Italiener
AUSBILDUNG
Profession Dance Parma
Fomento Artístico Cordobés, Córdoba, Veracruz/Mexiko
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Lucia Giuffrida, Francesco Frola, Adria Velásquez, Kevin Haigen, Janusz Mazon, Gigi Hyatt
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2019, ab 2022 Solist, ab 2023 Erster Solist
KREATIONEN
Der Schatten in "Dona Nobis Pacem"
und Solo in
Peter und Igor
REPERTOIRE
Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Endymion in "Sylvia"
Prinz Désiré, Catalabutte und Amors Segen in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Wolf Beifeld in "Liliom"
Friedrich der Grosse in "Tod in Venedig"
Pas de deux in "A Cinderella Story"
Der Mann im Schatten, Prinz Siegfried und Prinz Alexander in "Illusionen – wie Schwanensee"
Love in "Bernstein Dances"
Mercutio in "Romeo und Julia"
Allan Gray in "Endstation Sehnsucht"
Harlequin in ‘Carnaval' und Geist der Rose in 'Le Spectre de la rose' in "Nijinsky"
Drosselmeier in "Der Nussknacker"
Armand in "Die Kameliendame"
Ein Freier / Der Krieg in "Odyssee"
Mr Brocklehurst in "Jane Eyre" (Cathy Marston)
und Soli in
Matthäus-Passion
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
AUSZEICHNUNG
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2023
Mehr Informationen über Alessandro Frola.
Jim O'Connor
Christopher Evans
Erster Solist
GEBOREN
2.11.94 in Loveland, CO. Amerikaner
AUSBILDUNG
BalletMet Dance Academy
Canada's National Ballet School
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Susan Dromisky, Alexander Gorbatsevich, Kevin Haigen
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2012, ab 2015 Solist, ab 2018 Erster Solist
KREATIONEN
Jim O'Connor in "Die Glasmenagerie"
Ein Geistlicher in "Dona Nobis Pacem"
und Soli in
Turangalîla
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Beethoven-Projekt II
Aether (Luca Andrea Tessarini)
Metamorphosis (Marc Jubete)
Beautiful Soul (Marcelino Libao)
REPERTOIRE
Der König, Graf Alexander und Quadrille in "Illusionen – wie Schwanensee"
Benvolio und Antonio in "Romeo und Julia"
Fabian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Herzog Albert in "Giselle"
Günther in "Der Nussknacker"
Vladimir Lensky in "Tatiana"
Der Prinz und ein Vogel-Geist in "A Cinderella Story"
Theseus/Oberon und Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Harlequin in ‘Carnaval' und Geist der Rose in 'Le Spectre de la rose' in "Nijinsky"
Konstantin (Kostja) Grawilowitsch Trepljow in "Die Möwe"
Armand Duval und Des Grieux in "Die Kameliendame"
Man I in "Bernstein Dances"
Gustav von Aeschenbach in "Tod in Venedig"
Koll/Fortinbras in "Hamlet 21"
Eros/Thyrsis/Orion in "Sylvia"
Catalabutte in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Harold Mitchell (Mitch) in "Endstation Sehnsucht"
Odysseus in *Odyssee"
Alexej Karenin und Lewin in "Anna Karenina"
Mann in Grün in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Basil in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
Prinz Florizel in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
St John Rivers in "Jane Eyre" (Cathy Marston)
und Soli in
Préludes CV
Petruschka-Variationen
Weihnachtsoratorium I-VI
Das Lied von der Erde
Nocturnes
Um Mitternacht
Soldatenlieder (Des Knaben Wunderhorn)
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Matthäus-Passion
Third Symphony of Gustav Mahler
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
ER CHOREOGRAFIERTE
"Soul Sketch"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2016
"A Cosmic Second"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
AUSZEICHNUNGEN
Prix de Lausanne 2010
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2015
Mehr Informationen über Christopher Evans.
Tennessee
Edvin Revazov
Erster Solist
GEBOREN
30.12.83 in Sevastopol. Ukrainer
AUSBILDUNG
Moscow School
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER
Boris Rachmanin, Radik Zaripov
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2003, ab 2007 Solist, ab 2010 Erster Solist
KREATIONEN
Tadzio in "Tod in Venedig"
Parzival in "Parzival – Episoden und Echo"
Apollo in "Orpheus"
Konzipist im Jenseits in "Liliom"
Eugen Onegin in "Tatiana"
Graf Alexej Kirillowitsch Wronski in "Anna Karenina"
Tennessee in "Die Glasmenagerie"
Ein Offizier in "Dona Nobis Pacem"
und Soli in
Weihnachtsoratorium I-VI
Purgatorio
Um Mitternacht
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Beethoven-Projekt II
Herr Sprüngli (Yohan Stegli)
Renku (Yuka Oishi / Orkan Dann)
REPERTOIRE
Günter und Pas de deux La Fille du Pharaon in "Der Nussknacker"
Romeo und Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Wolfgang Amadeus in "Fenster zu MOZART"
Semjon Semjonowitsch Medwedenko in "Die Möwe"
Cassio in "Othello"
Der Engel in "Josephs Legende"
Endymion in "Sylvia"
Kiefaber und Allans Freund in "Endstation Sehnsucht"
Armand Duval in "Die Kameliendame"
Der Mann im Schatten und Graf Alexander in "llusionen - wie Schwanensee"
Ein Mann in "Seasons – The Colors of Time"
Theseus/Oberon und Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Serge Diaghilew und Thomas Nijinsky in "Nijinsky"
Hamlet in "Hamlet"
Herzog Albert in "Giselle"
Der Prinz in "A Cinderella Story"
Peer Gynt in "Peer Gynt"
Orphée in "Orphée et Eurydice"
Gustav von Aschenbach und Friedrich der Grosse in "Tod in Venedig"
König Florestan XXIV. in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Liliom in "Liliom"
Harold Mitchell (Mitch) in "Endstation Sehnsucht"
Der Vater in "Der verlorene Sohn" (George Balanchine)
Madge, eine Hexe in "La Sylphide" (Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni)
Mann in Violett in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Onegin in "Onegin" (John Cranko)
König Leontes in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Requiem
Nocturnes aus "Lieder der Nacht"
Soldatenlieder (Des Knaben Wunderhorn)
Vierte Sinfonie von Gustav Mahler
Verklungene Feste
Der Nachmittag eines Fauns
Le Sacre
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Matthäus-Passion
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Vaslaw
Les Sylphides (Michail Fokine)
Reflet (Stefano Palmigiano)
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
GASTAUFTRITTE
München (Armand Duval in "Die Kameliendame", Bayerische Staatsoper), Stuttgart, Lausanne, London, Mailand (Armand Duval in "Die Kameliendame", Teatro alla Scala), Tallinn, Riga, Moskau (Armand Duval in "Die Kameliendame", Bolschoi-Theater), Buenos Aires, Hongkong, Tokio (World Ballet Festival 2015 und 2018), Beijing
ER CHOREOGRAFIERTE
"Coco Rosie"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2011
"Zozula"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2012
"Anima"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2015
"Vesna"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2016
"Closed Rooms"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
"Rain memories"
Premiere: Bundesjugendballett, 2017
"Shakespeare – Sonette"
Premiere: Hamburg Ballett, 2019
ER GRÜNDETE
2023 eine neue Ballettcompagnie: Das Hamburger Kammerballett – Edvin Revazov gibt als choreografischer Leiter geflüchteten ukrainischen Tänzerinnen und Tänzern eine neue künstlerische Heimat.
ER STUDIERTE EIN
"Anna Karenina" für das Bolschoi-Theater in Moskau
AUSZEICHNUNGEN
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2007
Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2007
Danza&Danza Preis – Bester 2008
Premio Positano Léonide Massine 2018
John Neumeier-Preis für Choreografie 2023
Mehr Informationen über Edvin Revazov.
Ozzie (als Gast)
Stacey Denham
Pädagogin a.G.
Stacey Denham wurde in New York geboren. Sie tanzte u.a. bei der Alvin Ailey Dance Theatre Repertory Company, der Clive Thompson Dance Company, bei Judith Jamison, bei der Washington D.C. City Ballett Company und am Theater des Westens in Berlin. Als langjährige Gastlehrerin unterrichtet sie die Theaterklasse in Modern nach Horton-Technik. Außerdem leitet sie das Fach Tanz-Komposition und koordiniert die "Werkstatt der Kreativität" im Ernst Deutsch Theater.
Das Einhorn
Artem Prokopchuk
Gruppentänzer
GEBOREN
1.1.98 in Winnyzja, Ukraine. Ukrainer
AUSBILDUNG
Accademia Nazionale di Danza Roma
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Irina Rosca, Brunella Vidau, Manuela Cerreto, Janusz Mazon, Kevin Haigen
ENGAGEMENTS
Le Vie del Teatro in Terra di Siena
Bundesjugendballett 2017-2019
Hamburg Ballett seit 2019
REPERTOIRE
Flaut/Thisbe in "Ein Sommernachtstraum"
Jaschu in "Tod in Venedig"
Eine Dornengestalt in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Sprecher der Zimmerleute in "Illusionen – wie Schwanensee"
Das Einhorn in "Die Glasmenagerie"
Tybalt in "Romeo und Julia"
Keifaber in "Endstation Sehnsucht"
Petruschka in ‘Petruschka’, Der Goldene Sklave in 'Scheherazade' und Der Faun in 'L'Après-midi d'un faune' in "Nijinsky"
Gaston Rieux in "Die Kameliendame"
Schäfers Vater in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Solo in
Beethoven-Projekt II
Malvolio
Lennard Giesenberg
Gruppentänzer
GEBOREN
20.5.2000 in Henstedt-Ulzburg, Deutschland. Deutscher
AUSBILDUNG
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Kevin Haigen, Janusz Mazon, Stacey Denham
ENGAGEMENTS
Hamburg Ballett (Aspirant) 2019-2020
Bundesjugendballett 2020-2022
Hamburg Ballett seit 2022
KREATION
Der Fotograf in "Dona Nobis Pacem"
REPERTOIRE
Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Allans Freund in "Endstation Sehnsucht"
Musikalische Leitung
Luciano Di Martino
Dirigent
Eine dynamische und versierte Präsenz sowohl auf dem Konzertpodium als auch als Ballett und Operndirigent, wird der Italienisch-Deutsche Dirigent Luciano Di Martino vor allem für seine Intensität und Spontaneität, seine Präzision und seine Musikalität hoch geschätzt.
Di Martino studierte bis 1996 Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg mit Klauspeter Seibel sowie an der Accademia Chigiana in Siena mit Valery Gergiev, Myung-Whun Chung und dem legendären Dirigentenlehrer Ilya Musin.
Nach seinem Studium, im Jahr 1998 dirigierte er die erste Opernproduktion zur Eröffnung des Festspielhauses Baden-Baden, die Operette "Der Bettelstudent" von Carl Millöcker, in einer Koproduktion des Teatr Wielki Posnan und der Philharmonie Baden-Baden.
Seit 2008 ist Di Martino regelmäßiger Gast an der Hamburgischen Staatsoper, wo er zahlreiche Aufführungen von Verdis "La Traviata" und "Luisa Miller" dirigierte. 2014 leitete er Lera Auerbachs Ballett "Die kleine Meerjungfrau" mit dem Ballett Hamburg und dem Philharmonischen Staatsopernorchester, welches er 2017 auf einer Tournee nach Washington im John F. Kennedy Center for the Performing Arts und mit den Kennedy Center Opera House Orchestra ebenso zur Aufführung brachte. Anschließend dirigierte er Tschaikowskis Nussknacker zum 50. Jubiläum von John Neumeiers Choreografie.
Nach seinem Debüt 2010 am Mariinsky Theater in St. Petersburg, wo er die Neuproduktion von Verdis "Attila" dirigierte, folgten Aufführungen von "Aida", "Don Carlos", "La Sonnambula", "I Pagliacci" und Mendelssohns Oratorium "Elias" sowie Laurent Pellys Produktion von "L'Elisir d'Amore" 2011 mit Anna Netrebko, in einer Koproduktion der Royal Opera House Covent Garden und der Pariser Opéra Bastille.
Zu Beginn des Jahres 2020 debütierte Luciano Di Martino am Gran Teatro La Fenice in Venedig mit John Neumeiers Produktion "Duse", wo er mit der Primaballerina Alessandra Ferri, dem Ballett Hamburg und dem Orchestra del Teatro La Fenice Musik von Benjamin Britten und Arvo Pärt zur Aufführung brachte und leitete ebenso im gleichem Jahr das Ballett "Die Glasmenagerie" an der Staatsoper Hamburg mit Musik von Charles Ives, Philipp Glass und Ned Rorem.
Am Theatre du Capitole de Toulouse hat Di Martino 2021 in Zusammenarbeit mit dem Orchestre National du Capitole eine komplette Aufnahme von Adolphe Adam’s Ballett "Giselle" realisiert, sowie 2023 eine sehr erfolgreiche Premiere von Herman Severin Løvenskiold’s "La Sylphide" dirigiert.
Er war Gastdirigent der Symphoniker Hamburg, der Orchestra Sinfonica Siciliana, des Thessaloniki State Symphony Orchestra, des Radiosymphonieorchester Sofia, der Philharmonie in Novosibirsk und des Tampere Filharmonia Orchestra in Finnland.
Weitere Höhepunkte in Di Martinos Karriere sind Aufführungen von Puccinis "Madama Butterfly" an der New Israeli Opera, Tchaikovskis "Eugene Onegin" an der Nationaloper in Bucharest und Mozarts "Don Giovanni" und "Zauberflöte" am Staatstheater Nürnberg.
Derzeit ist er Dirigent und künstlerischer Leiter der bulgarischen Staatsoper und der Philharmonie in Plowdiw, Bulgarien, der Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2019, wo Di Martino u.a. Stefano Podas Produktion von Gluck's "Orfeo ed Euridice" dirigierte.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede