Gustav Mahler | Die Unruhenden
Do 15.01.2026, 20.00 - 22.00 Uhr
Besetzung

Musikalische Leitung und Einrichtung
Johannes Harneit

Dirigent und Komponist
Johannes Harneit
Geburtsort:
Hamburg, Deutschland
Studium:
Komposition und Musiktheorie bei György Ligeti an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Dirigieren bei Klauspeter Seibel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Assistenz bei Sergiu Celibidache in München
Auszeichnungen und Stipendien:
1. Preis „Internationaler Kompositionswettbewerb Hitzacker“ (1986), Kompositionsstipendium Schloss Solitude Stuttgart (Jahresstipendium 1990), „Composer in Residence“ Festival „Spannungen“ in Heimbach (2000), „Composer in Residence“ Festival „Heidelberger Frühling“ Heidelberg (2002), „Aufführung des Jahres“ (Opernwelt) für „Al gran sole carico d´amore“ von Luigi Nono – Musikalische Leitung/Dirigent an der Staatsoper Hannover (2003), „Artist in Residence“ Cantiere Internationale d´Arte di Montepulciano (2003), „Uraufführung des Jahres“ (Opernwelt) für „i OPAL – Große Oper“ von Hans-Joachim Hespos – Musikalische Leitung/Dirigent an der Staatsoper Hannover (2005), „Komponist für Heidelberg“ Theater und Orchester Heidelberg (2014/2015)
Repertoire Musiktheater / wichtigste Werke:
Lulu / Wozzeck (Alban Berg), Carmen (Georges Bizet), Lucia di Lammermoor (Gaetano Donizetti), König Hirsch (Hans Werner Henze), Die Sache Makropulos (Leoš Janáček), Die lustige Witwe (Franz Lehár), Saint François d´Assise (Oliver Messiaen), Die Krönung der Poppea (Claudio Monteverdi), Don Giovanni / Die Zauberflöte / Entführung aus dem Serail (Wolfgang A. Mozart), Al gran sole carico d´amore / Prometeo (Luigi Nono), Hoffmanns Erzählungen (Jacques Offenbach), La Boheme / Tosca / Madame Butterfly (Giacomo Puccini), L´heure espagnole (Maurice Ravel), Lear (Aribert Reimann), Jakob Lenz (Wolfgang Rihm), Il Barbiere di Siviglia / La Cenerentola (Gioacchino Rossini), Pierrot Lunaire (Arnold Schönberg), Die Fledermaus (Johann Strauss), Salome (Richard Strauss), Eugen Onegin (Pjotr Iljitsch Tschaikowski), Aida / Macbeth / Nabucco / La Traviata / Don Carlos / Ein Maskenball (Giuseppe Verdi), Der fliegende Holländer (Richard Wagner), Die Soldaten (Bernd Alois Zimmermann), u. a.
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Hamburgische Staatsoper, Gewandhaus Leipzig, Opernhaus Leipzig, Deutsches Nationaltheater Weimar, Staatsoper Stuttgart, Staatsoper Hannover, Theater Bremen, Oldenburgisches Staatstheater, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Wuppertaler Bühnen, Theater Krefeld Mönchengladbach, Alte Oper Frankfurt, HAU Hebbel am Ufer Berlin, Staatstheater Darmstadt, Theater Heidelberg, Edinburgh International Festival, Theater Basel, Schauspielhaus Zürich, Theater Chur, Nationaltheater Belgrad, Teatro Poliziano Montepulciano, Teatro la Fenice Venedig, Theatro Alighieri Ravenna, Schauspielhaus Graz, u. a.
Kompositionen:
Orchesterwerke, Kammer- und Vokalmusik (an die 100 Kompositionen) sowie Musiktheater, Kammeropern und 4 größere Opern: IchundIch (nach „IchundIch“ von Else Lasker-Schüler, Auftragswerk der Staatsoper Hamburg, UA 2019 an der Hamburgischen Staatsoper unter der Regie von Christian von Treskow, komponiert 2016–2019), Alice im Wunderland (nach „Alice‘s Adventures in Wonderland“ von Lewis Carroll, Auftragswerk Theater & Philharmonie Thüringen, UA 2015 am Theater Gera unter der Regie von Cornelia Poppe, komponiert 2012–2015), Abends am Fluss / Zwei Koffer im Keller – ein Opern-Doppelabend (nach Texten von Gero Troike, Auftragswerk der Oper Leipzig 2012, UA 2015 am Theater Heidelberg unter der Regie von Peter Konwitschny, komponiert 2009–2012), PYM (nach „The Narrative of Arthur Gorden Pym of Nantucket“ von Edgar Allan Poe, komponiert 1994–2000)
Zusammenarbeit mit Orchestern und Ensembles:
Staatsorchester Darmstadt, Gewandhausorchester Leipzig, Sinfonietta Leipzig, Staatskapelle Weimar, Philharmonisches Orchester Heidelberg, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Wuppertaler Sinfonieorchester, Oldenburgisches Staatsorchester, Neue Philharmonie NRW, WDR Rundfunkorchester Köln, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, NDR Radiophilharmonie Hannover, Münchner Kammerorchester, Ensemble Resonanz Hamburg, Scharoun-Ensemble Berlin, Ensemble Modern Frankfurt, Ensemble Oriol Berlin, Ensemble Phönix (Schweiz), Ensemble Zürich (Schweiz), Orchester le phénix (Schweiz), Minnesota Orchestra (USA), Belgrade Symphony Orchestra (Serbien), Rousse Philharmonic Orchestra (Bulgarien), Radiosinfonieorchester Budapest (Ungarn), Cairo Symphony Orchestra (Ägypten), Dänisches Rundfunkorchester Kopenhagen, u. a.
Stücke

Darsteller:in
Magne Håvard Brekke

Darsteller:in
Kady Evanyshyn

Mezzosopran
Kady Evanyshyn
Geburtsort:
Winnipeg, Kanada
Studium:
Bachelor und Master of Music an der Juilliard School in New York
Auszeichnungen:
Erster Platz Metropolitan Opera Laffont Competition New Orleans District und Zweiter Platz Gulf Coast Region (2023), Förderpreis beim Gerda Lissner Lieder/Songwettbewerb (2017/18), John Erskine Prize bei der Juilliard School (2017), Tudor Bowl beim Winnipeg Music Festival (2015)
Meisterklassen:
Lioba Braun, Brigitte Fassbänder, Elena Garanča, Thomas Hampson, Malcom Martineau, Anne Sofie von Otter, Bo Skovhus, Emmanuel Villaume, u.a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2019/20 bis 2022/23
Wichtige Partien:
Annio (La clemenza di Tito), Cherubino (Le nozze di Figaro), Charlotte (Werther), Hänsel (Hänsel und Gretel), Siébel (Faust), Zweite Dame (Die Zauberflöte), Mercédès (Carmen), Meg Page (Falstaff), Tisbé (La Cenerentola), Second Woman (Dido and Aeneas), Fjodor (Boris Godunov), Frau Reich (Die Lustigen Weiber von Windsor), Phèdre (Hippolyte et Aricie), u.a.
Bühnen:
Opernhaus Zürich, Bregenzer Festspiele, Carnegie Hall, Opéra Royal de Versailles, Opera Holland Park, Verbier Festival, Aspen Music Festival
Song:
Weltpremiere von „Drei Grabschriften” (Stefano Gervasoni), Aufführungen von „Animus II” (Druckman), „Folk Songs” (Berio) und „Liebeslieder Walzer” (Brahms), Teilnehmerin bei der 2019 Wigmore Hall/Independent Opera Song Competition
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Edward Berkeley, Frank Castorf, Georges Delnon, James Darrah, Axel Ransich, Dmitri Tcherniakov, Jana Vetten, Stephen Wadsworth
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Nicolas André, Paolo Arrivabeni, Giampaolo Bisanti, Daniele Callegari, William Christie, Jane Glover, Alexander Joel, Francesco Lanzillotta, Claire Levacher, Jeffrey Milarsky, Evelino Pidò, Teddy Poll, Avi Stein, Stephen Stubbs
Mehr Informationen über Kady Evanyshyn.
Stücke
- Carmen
- La clemenza di Tito
- Manon
- 3. Kammerkonzert
- Mitridate, re di Ponto (konzertant)
- Falstaff
- Mitridate, re di Ponto
- Das Paradies und die Peri
- Die Zauberflöte
- Hänsel und Gretel
- Die Unruhenden
- La Traviata
- Elektra
Foto: Brinkhoff/Mögenburg

Klavier
Bendix Dethleffsen

Pianist
Bendix Dethleffsen
Bendix Dethleffsen, 1978 in Flensburg geboren, studierte Dirigieren an der Musikhochschule Köln. Bereits während des Studiums arbeitete er als Assistent von Ingo Metzmacher an der Hamburgischen Staatsoper und leitete mit ihm Luigi Nonos „Prometeo - Tragedia dell’ascolto“ (Ensemble Modern Orchestra, Lucerne Festival 2001). Außerdem dirigierte er in Hamburg mehrere Produktionen in der Reihe „Junges Forum Musiktheater“. Von 2001 bis 2006 war Bendix Dethleffsen als Solorepetitor und Kapellmeister am Aalto-Musiktheater in Essen engagiert, von 2007 bis 2009 in gleicher Funktion am Staatstheater Kassel. Er dirigierte zahlreiche Opern- und Ballettvorstellungen.
Er arbeitet an der Schnittstelle von Theater und Musik, ist musikalischer Leiter, Dirigent, Pianist und Darsteller.
Diese Vielseitigkeit führte ihn 2006 mit Christoph Marthaler zusammen, mit dem ihm seither eine enge Zusammenarbeit verbindet. Des Weiteren arbeitet er für und mit Johan Simons, Anna Sophie Mahler, Christoph Homberger, Jan Czajkovski, René Pollesch, Christiane Pohle, Benedikt von Peter und Philipp Stölzl.
Diese Arbeiten brachten ihn an die Schauspielhäuser Théâtre Odéon Paris, Kammerspiele München, Theater Basel, Schauspiel Köln, NT Gent, Toneelgroep Maastricht, Theater Bremen, Volksbühne Berlin und ans Schauspielhaus Hamburg. An die Opernhäuser Teatro Real Madrid, Staatsoper unter den Linden Berlin, Bayerische Staatsoper München und die Opéra National de Paris, sowie an die Festivals der Ruhr Triennale, Wiener Festwochen und dem Festival d’Avignon.
Stücke

Kinderchor
Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper

Kinderchor
Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper
Die Alsterspatzen bezaubern seit vielen Jahrzehnten als Lebkuchen- oder Straßenkinder, als Ministranten und Elfenchor. In der Spielzeit 2019/20 übernahm Luiz de Godoy die Leitung des Kinder- und Jugendchores der Hamburgischen Staatsoper. Die jungen Sängerinnen und Sänger stehen in Produktionen wie „Hänsel und Gretel“, „Carmen“ oder „La Bohème“ neben Ensemblemitgliedern und internationalen Gästen auf der großen Bühne der Staatsoper. Darüber hinaus sind sie mit dem Philharmonischen Staatsorchester unter anderem in der Elbphilharmonie und im Rahmen eigener Projekte in der opera stabile zu erleben.
Wir danken der Alster-Hof Melzner-Stiftung für die Unterstützung.
Mehr Informationen über Alsterspatzen – Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper.
Stücke
- Rathausmarkt Open Air
- Trionfi
- Carmen
- Boris Godunow
- Tosca
- La Bohème
- Hänsel und Gretel
- Frühlings Erwachen
- Die Zauberflöte
- Die Unruhenden
- Sonderkonzert Musikfest
- Konzert Alsterspatzen
Foto: Niklas Marc Heinecke

Orchester
Musiker:innen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

Musiker:innen des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Stücke
- 3. Akademiekonzert
- Dollhouse
- PhiSch - das Staatsorchester hautnah...
- Die Illusionen des William Mallory
- Die verlorene Melodie
- IM.PRO.LOG
- Die Gänsemagd
- 1. Blaues Konzert
- 2. Blaues Konzert
- Die Unruhenden
- Peter und der Wolf von St. Pauli
Foto: Foto: Felix Broede